Versäumnisse im Umgang mit dem Virus

Am 30. März wendete sich Professor Dr. Dr. Martin Haditsch, Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, um sein Unbehagen über das öffentliche Handling der Krise rund um das neuartige Virus zu artikulieren. Dieses und sind mittlerweile vielfach angesehen und geteilt worden.
In diesem Gespräch mit Vitalstoff.Blog-Herausgeber Uwe Alschner erläutert Herr Prof. Haditsch sein anhaltendes Unbehagen über die Versäumnisse öffentlicher Institutionen in dieser Pandemie.

Prof. Dr.Dr. Martin Haditsch im Interview
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»Erstaunlich, dass das RKI keinen Fahrplan hatte«

»Eine Krise der mathematischen Bildung« hat Professor Dr. Wolfram Meyerhöfer von der Universität Paderborn seinen kritischen Zwischenruf über den unsauberen Umgang mit Zahlen in der Krise um das Coronavirus SARS-CoV2 betitelt, der am 2. April in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien.

Darin äußert der Mathematiker Zweifel am Vorhandensein der ausreichenden mathematischen Bildung in Behörden und in der Politik, um über die weit reichenden Maßnahmen zu entscheiden, die inzwischen in Deutschland verhängt wurden und das wirtschaftliche wie gesellschaftliche Leben nahezu vollständig zum Erliegen gebracht haben.

Wir hatten Gelegenheit zu einem weiteren ausführlichen Gespräch mit Professor Meyerhöfer und stellten darin die Frage, warum das Robert-Koch-Institut bisher keine statistisch repräsentative Untersuchung zur Abschätzung der Gefährlichkeit des Virus veranlasst hat.

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»Augenmaß und ethische Grundsätze werden mit Füßen getreten«

Am 30. März hat der Facharzt Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie, Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch, ein Video gepostet und sich darin mit Fakten und Mythen des neuartigen Coronavirus SARS-COV2 und der Krankheit COVID-19 auseinandergesetzt. Das Video ist binnen einer Woche rund 250.000 mal angesehen worden. Wir dokumentieren hier den Wortlaut zum Nachvollziehen.

Nach langer Bedenkzeit wende ich mich an die verbliebenen Vernunftbegabten, und ich möchte mir trotz möglicher Anfeindungen, Shitstorms oder Stigmatisierung das Recht nicht nehmen lassen, Kommentare von Journalisten, sogenannten Experten sowie Entscheidungen politischer Verantwortungsträger kritisch zu hinterfragen.

Ich lege großen Wert darauf, dass ich dies ausschließlich in meinem eigenen Namen mache und nicht als Repräsentant einer Einrichtung, Organisation oder Firma. Natürlich bin auch ich nicht im Besitz der Wahrheit und erhebe im Gegensatz zu den Regierungen auch keinen Anspruch darauf. Allerdings bemühe ich mich nach bestem Wissen und Gewissen, Fakten und falsche Ableitungen voneinander zu unterscheiden und damit der Öffentlichkeit eine differenzierte und eigenständige Bewusstseinsbildung zu ermöglichen.

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Corona-Modelle: »Können wie Kartenhäuser zusammenbrechen«

Die Debatte um die Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen zur Abwehr von SARS-Corona 2 geht weiter. Immer deutlicher mehren sich Stimmen von Gewicht, die das vorschnelle Einführen mehrerer Maßnahmen in Deutschland kritisch sehen. Am 31. März 2020 war es der Bonner Virologe Professor Hendrik Streeck, der in der Sendung „Markus Lanz“ interviewt wurde und mehrfach zu erkennen gab, dass er auch aus wissenschaftlicher Sicht unglücklich ist über die Art und Weise, wie die vom neuartigen Coronavirus ausgelöste Krise in Deutschland gehandhabt wird.

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Die aktuellen Modelle zu COVID-19 sind nicht verlässlich

Von Eran Bendavid, Jay Bhattacharya, und Neeraj Sood

Außerordentliche Maßnahmen wie die Anordnung von Ausgangssperren und Quarantänen wären gerechtfertigt, wenn COVID-19 Millionen Menschen töten würde. Doch die entscheidenden Daten zur Bestimmung wie tödlich dieses Virus wirklich ist, hat niemand gemessen. Es gibt sogar plausible Argumente dafür, dass die aktuellen Schätzungen um Größenordnungen daneben liegen. Allen schrecklichen Prognosen vieler Epidemiologen und Modellierer zum Trotz haben wir nur wenige zuverlässige Informationen darüber, dass COVID-19 ohne solche Schutzmaßnahmen Millionen Menschen töten wird.

Die Furcht vor COVID-19 beruht auf der hohen geschätzten Todesfallrate – etwa 2% bis 4% der Menschen mit bestätigtem COVID-19 sind gestorben. Wenn also 100 Millionen Amerikaner letztendlich COVID-19 bekommen, könnten unvorstellbare 2 bis 4 Millionen sterben. Wir glauben, dass diese Schätzung äußerst ungenau ist. Die wahre Todesrate ergibt sich aus dem Anteil der Erkrankten, die sterben, und nicht aus den Todesfällen unter den identifizierten positiven Fällen. Die Zahl der Fälle ist eine irreführende Hochrechnungen der Zahl der Infektionen aufgrund von Selektionsverzerrungen bei den Tests. Wie groß die resultierende Abweichung wirklich ist, könnte den Unterschied zwischen einer Epidemie mit 2 Millionen oder mit 20.000 Todesfällen ausmachen. Wenn die Zahl der tatsächlichen Infektionen viel größer ist als die Zahl der Fälle – um Größenordnungen größer – dann ist auch die tatsächliche Todesrate viel niedriger. Ist dies plausibel? Die bisherigen Daten legen nahe, dass dies nicht nur plausibel, sondern auch wahrscheinlich ist.

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