Sucharit Bhakdi: Covid-19 Immunität und Impfung

Vorlesung von Professor Dr. med. Sucharit Bhakdi zur Frage der Immunität gegen das SARS-CoV2- Virus und zu Aspekten einer möglichen Impfung. MWGFD e.V.

Re-Upload einer Vorlesung von Professor Sucharit Bhakdi.

Debatte ist Demokratie – Mischen wir uns ein!

In einem Leserbrief forderte jetzt ein Leser dazu auf, Freude über “die erfolgreichen Maßnahmen der Regierung” zu empfinden und nicht “mit irgendwelchen abstrusen Gedanken Unsicherheit zu verbreiten”.

Tatsächlich muss zunächst festgehalten werden, dass Unsicherheit wenn überhaupt, dann seitens der Regierungen und den sie beratenden Wissenschaftlern wie Professor Christian Drosten verbreitet wird. Denn es sind diese “offiziellen Stellen”, die in den vergangenen acht Monaten seit Januar mehrfach ihre eigene Position revidiert haben. Zunächst war das Virus völlig ungefährlich und der Vergleich zur Influenza wurde von offizieller Seite zuerst gezogen (so auch vom amerikanischen Chef-Berater Dr. Tony Fauci in einem Beitrag in der Fachzeitschrift “New England Journal of Medicine” im März). Unsicherheit entsteht, wenn Bezugspersonen ihre Haltung zu häufig ändern, ohne nachvollziehbar zu erklären, was sie übersehen hatten und wie es dazu kommen konnten, dass sie es übersehen. So wird Glaubwürdigkeit verspielt.

Es kann auch nicht unerwähnt bleiben, dass entgegen der Erklärung sowohl des Gesundheitsministeriums in Berlin als auch von und Februar, Deutschland und Europa eben gerade nicht ausreichend vorbereitet waren. Denn die Bestände mit Schutzmaterial waren nicht ausreichend aufgefüllt. Obwohl der Bundestag bereits 2012 in der 17. Wahlperiode die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Abwehr der Bedrohungen durch einen “neuartigen Coronavirus” zur Kenntnis genommen hat, veranlassten weder Minister Spahn noch seine Amtsvorgänger die entsprechenden Beschaffungen. Dies ist ein Pflichtversäumnis im Amt und ebenfalls geeignet, das Vertrauen der Bevölkerung in die Sorgfalt und Umsicht der Verantwortlichen infrage zu stellen.

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Die aktuellen Modelle zu COVID-19 sind nicht verlässlich

Von Eran Bendavid, Jay Bhattacharya, und Neeraj Sood

Außerordentliche Maßnahmen wie die Anordnung von Ausgangssperren und Quarantänen wären gerechtfertigt, wenn COVID-19 Millionen Menschen töten würde. Doch die entscheidenden Daten zur Bestimmung wie tödlich dieses Virus wirklich ist, hat niemand gemessen. Es gibt sogar plausible Argumente dafür, dass die aktuellen Schätzungen um Größenordnungen daneben liegen. Allen schrecklichen Prognosen vieler Epidemiologen und Modellierer zum Trotz haben wir nur wenige zuverlässige Informationen darüber, dass COVID-19 ohne solche Schutzmaßnahmen Millionen Menschen töten wird.

Die Furcht vor COVID-19 beruht auf der hohen geschätzten Todesfallrate – etwa 2% bis 4% der Menschen mit bestätigtem COVID-19 sind gestorben. Wenn also 100 Millionen Amerikaner letztendlich COVID-19 bekommen, könnten unvorstellbare 2 bis 4 Millionen sterben. Wir glauben, dass diese Schätzung äußerst ungenau ist. Die wahre Todesrate ergibt sich aus dem Anteil der Erkrankten, die sterben, und nicht aus den Todesfällen unter den identifizierten positiven Fällen. Die Zahl der Fälle ist eine irreführende Hochrechnungen der Zahl der Infektionen aufgrund von Selektionsverzerrungen bei den Tests. Wie groß die resultierende Abweichung wirklich ist, könnte den Unterschied zwischen einer Epidemie mit 2 Millionen oder mit 20.000 Todesfällen ausmachen. Wenn die Zahl der tatsächlichen Infektionen viel größer ist als die Zahl der Fälle – um Größenordnungen größer – dann ist auch die tatsächliche Todesrate viel niedriger. Ist dies plausibel? Die bisherigen Daten legen nahe, dass dies nicht nur plausibel, sondern auch wahrscheinlich ist.

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Impfen – dafür oder dagegen?

Von Guido Wiggerink

Kürzlich hat ein Artikel zum Thema „Der Erfolg der Impfungen“ eines Berliner Mediziners bei mir etwas ausgelöst. Es ging nicht nur darum, dass ich den Artikel inhaltlich recht einseitig fand und an einigen Äußerungen große Zweifel hatte, sondern ich habe mir auch Gedanken dazu gemacht, welche Vorgehensweise in diesem emotionsgeladenen Streit-Thema der Wahrheitsfindung dienlich wäre. Wenn es denn überhaupt eine „Wahrheit“ zu einem solch komplexen Thema geben kann, vielleicht sollten wir besser über die „bestmögliche Wahrheitsnähe“ sprechen. Was würde uns denn der Wahrheit näher bringen? Eine Gegendarstellung? Vielleicht. Aber erstens bin ich dazu mangels Überblickes und Fachwissen nicht der Richtige und zweitens möchte ich die polarisierende Frage nach dem „dafür oder dagegen“ einmal aus einer anderen Perspektive betrachten.

Mein Leserbrief an das Magazin lautete wie folgt:

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