Gesunde Stunde EXTRA – Die Heinsberg-Studie

Am 4. Mai präsentierte der Bonner Virologe Prof. Hendrik Streeck die Ergebnisse der »Heinsberg-Studie“ über die Infektionssterblichkeit von Covid-19. Darin ermittelte Streeck auf Basis einer repräsentativen Stichprobe, dass etwa 15 Prozent der Bevölkerung in der Gemeinde Gangelt Covid-Antikörper aufwiesen. Die Infektionssterblichkeit von Covid-19 beträgt demnach 0,37 Prozent. Diese und andere Ergebnisse diskutieren Vitalstoff.Blog-Herausgeber Uwe Alschner und Moderator Siggi Ober-Grefenkämper in der EXTRA-Ausgabe der Gesunden Stunde vom 7. Mai 2020 auf OS-Radio 104,8.

Mittschnitt der Sendung »Gesunde Stunde« vom 7. Mai 2020

Aufruf an die Politik: Nehmen Sie die Heinsberg-Studie zur Kenntnis!

Bundestag und Bundesrat beraten in diesen Tagen über eine weitere Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes. Darin sind weitere Maßnahmen vorgesehen, die die Ausbreitung von Epidemien unterbinden sollen. Einige dieser Maßnahmen, wie etwa die Pflicht zum Nachweis einer Immunität beim Vorliegen einer gefährlichen Epidemie, greifen weit in Freiheits- und Persönlichkektsrechte von Menschen ein.

Die sogenannte Heinsberg-Studie von Professor Dr. Hendrik Streeck et.al. zeigt nun, dass der Anlass für die parlamentarische Hast und Eile, das neuartige Coronavirus SARS-COV2, eine deutlich niedrigere Gefahr darstellt als bisher angenommen. Die Sterblichkeit pro Infektionsfall liegt nach den Ergebnissen der Studie bei etwa 0,4 Prozent – und nicht bei 4 Prozent.

Damit reiht sich die an der Universität Bonn publizierte Studie ein in zahlreiche Untersuchungen aus dem Ausland, die zu dem selben Schluss kommen, wie Herr Professor Streeck: Covid-19 ist eine Atemwegsinfektion mit teilweise schweren Verläufen, die gleichwohl gut zu kontrollieren ist. Ein wichtiges Element zur Eindämmung von derartigen Epidemie ist das Verbot von Großveranstaltungen (Superspreading Events), die maßgeblich zur Verbreitung von Covid-19 beigetragen haben (Apres-Ski Ischgl, Karneval in Gangelt, Fußball in Bergamo)

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