Liebe »Panorama 3« – Redaktion,

Sehr schade, wie selektiv Sie Ihre Story ausgerichtet haben! Sie schreiben:

Fast alle von uns auf der Demonstration Befragten sehen Drahtzieher im Hintergrund, die bei der Pandemie und den Maßnahmen gegen diese eine Rolle spielen würden. Mal ist es Bill Gates, dann wieder George Soros oder Finanzeliten, die angeblich die Fäden ziehen. (…) Johanna Thiemecke von der Amadeu Antonio Stiftung gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus sieht in solchen Sichtweisen „antisemitisch strukturiertes Denkverhalten“, bei dem Einzelne für die Pandemie und ihre Auswirkungen verantwortlich gemacht würden. Mit Blick auf die deutsche Vergangenheit mahnt Johanna Thiemecke: „Antisemitische Denkstrukturen fangen da an, wo gesellschaftliche Prozesse personifiziert werden, wo einer bestimmten kleinen Gruppe die Schuld gegeben wird für Probleme in der Gesellschaft“.

Quelle: NDR – Webseite »Panorama 3«

Den Aspekt der »Personifizierung« . Es hat nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern damit, dass sich demokratisch durch nichts legitimierte Einzelpersonen wie Herr Gates von sich aus mit gewagten und wissenschaftlich sehr fragwürdigen Thesen „an die Spitze“ stellen. Dass dieser Anspruch von gewählten Parlamentarierern willenlos akzeptiert wird, anstatt ihn zu hinterfragen, ist einer der Kerpunkte der gegenwärtigen Krise.

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Gefahr für die Demokratie

Am Rande der Kundgebung von “ bin ich von einem Reporterteam des NDR Fernsehens, Redaktion Panorama 3, interviewt worden. Es war eine eigentümliche Situation, denn der Interviewer trug eine Geaichtsmaske und war kaum zu verstehen. Offensichtlich werden für einen Beitrag über die Kundgebung O-Töne gesammelt und zu vorher nicht bekannten Fragen aus dem Off oder Szenen im Studio eingespielt.

Ich habe die Gelegenheit genutzt, um den durchaus interessierten, offenen Fragen des Reporters zu möglichen Profiteuren und fragwürdigen privaten Interessen auf politische Entscheidungen differenziert zu antworten. Bin gespannt, was davon Eingang in den Bericht finden wird.

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Depression und Stress – Was im Fall Robert Enke übersehen wird

Der NDR hat aus Anlass des zehnten Todestages des Fußballers Robert Enke einen Film über das Krankheitsbild Depression produziert. Der Titel „Auch Helden haben Depressionen“ zielt darauf ab, dass auch Stars nicht unverwundbar sind. Robert Enke litt unter schweren Depressionen, bevor er sich aus Hoffnungslosigkeit das Leben nahm. Ein sehr tragischer Fall.

Es ist wichtig, Menschen, die unter Depressionen leiden, zu unterstützen und sie nicht alleine zu lassen mit dem, was der Chef der Psychiatrie an der Universität von Cambridge, Edward Bullmore, im Interview hier „das Stigma“ nannte. Die Ausgrenzung als psychisch labil.

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