Das Geheimnis grauer Haare: Stress – und die Folgen!

Forscher der Universitäten Mainz und Bradford haben jetzt das Geheimnis gelüftet, weshalb und wie genau Haare mit zunehmendem Alterungsprozess ergrauen: Es ist der Stress durch Freie Radikale, der verhindert, dass die Mengen an Wasserstoffperoxid (H2O2), die u.a. zur Immunabwehr und anderen Prozessen natürlich in den Zellen vorkommen, in Wasser und Sauerstoff enzymatisch aufgespalten und unschädlich gemacht werden. Dadurch kommt es mit der Zeit zu einer hohen Konzentration von H2O2, was in der Folge die Synthese von Melanin, des Farbstoffes für Haut- und Haarpigmente, hemmt und schließlich unterbricht. Dann werden Haare grau!
Leider, und das ist der negative Teil dieser Nachricht, kommt H2O2 nicht nur in Haar- sondern in allen menschlichen Zellen vor. Graue Haare sind also nur eine Folge unter vielen. Zudem ist der Alterungsprozess eben nicht an das Lebensalter gebunden, sonder vollzieht sich höchst individuell in Abhängigkeit der körpereigenen Fähigkeit, Freie Radikale durch Vitalstoffe unschädlich zu machen. Und das ist der gute Teil der Nachricht: Graue Haare und Zellschäden durch Alterung fallen nicht vom Himmel. Zellschutz ist möglich und notwendig! Eine ausgewogene, vitalstoffreiche Ernährung sowie regelmäßige, moderate Bewegung und eine positive Grundeinstellung sind Bedingungen, dass der Alterungsprozess möglichst spät einsetzt, und wir gesund alt werden!

Veröffentlicht von

Uwe Alschner

Uwe Alschner, Dr. phil. M.A., Traumdoc, Big Five for Life® Coach, ist begeisterter Blogger und Coach. Die Beiträge drehen sich vorwiegend um die Themen Eigenverantwortung, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung.

2 Gedanken zu „Das Geheimnis grauer Haare: Stress – und die Folgen!“

  1. Großes Kompliment für Ihren Blog! Seit 12 Jahren nehme ich Nährstoffe und habe mich intensiv mit der Literatur hierüber befasst. Nun stolpere ich hier über Ihren Beitrag zu H2O2. Erst seit kurzem interessiere ich mich auch dafür. Die Bücher von Dr. Josef Pies und Dr. Gartz haben mich inspiriert.
    Es ist mir schon klar, dass wir die freien Radikalen bekämpfen sollen….. , am besten mit Antioxidanzien.
    Es ist Ihnen sicher bekannt, dass Vitamin C in sehr hohen Dosen bei Krebs i.v. verabreicht wird und hilfreich sein soll. Dr. Gartz berichtet hierzu über einen Versuch, dass, wenn sehr große Mengen Vitamin C i.v. verabreicht werden, dieses dann Wasserstoffperoxid bildet, welches für die krebshemmenden Eigenschaften verantwortlich sei. Es sei nicht die Wirkung des Vitamin C selbst, sondern es wird lediglich als Vorstufe („Prodrug“) zum Wirkstoff umgebaut.“
    (Buch: Wasserstoffperoxid H2O2, Das vergessene Heilmittel, Autor Dr. habil. Jochen Gartz)
    War Ihnen das bekannt? Ich finde das total spannend. Allerdings ist es für mich auch sehr verwirrend…., denn Sauerstoff ist ja das Radikal, welches wir versuchen zu bekämpfen, auszuschalten und in den Büchern wird es als hilfreich und gut gepriesen. Nun, das wir Sauerstoff zum leben brauchen ist klar. Es gibt ja auch die Sauerstoff-Therapie nach Ardenne. Und wenn ich laufe und viel Sauerstoff einatme, dann fühle ich mich ja auch bestens…. Und trotzdem sollen wir schneller altern und bekommen graue Haare, etc. mit zu viel Sauerstoff oder nur mit H2O2 ? Sie sehen, es verwirrt mich. Darüber muss ich sicher noch viel lernen. Vielleicht haben Sie noch einen Tip oder Anregung für mich?
    Beste Grüße, Barbara Kiel

    1. Hallo Barbara,
      Vielen Dank für das Kompliment!
      Zu dem Text: Bereits Paracelsus wusste: die Dosis ist das Gift. Oder, um einen Freund zu zitieren: es gibt ein zuviel von jeder guten Sache.
      Dahinter steht die Erkenntnis, dass in bestimmten Situationen Maßnahmen erforderlich sein können, die unter “normalen”, gesunden Bedingungen nicht empfehlenswert wären. Was das Vitamin C IV angeht, so wird es ja gerade nicht bei Gesunden als Infusion gegeben, sondern bei Erkrankten.
      Die Nachricht zu den Forschungsergebnissen ist bereits “ein paar Tage alt”. Dort ging es allerdings nicht per se um das H2O2, sondern um die enzymatischen Brüche (stressbedingt), die dazu führen, dass H2O2 sich in erhöhter Konzentration ansammelte und dann in der Folge die Melanin-Synthese beeinträchtigte.
      Sauerstoff ist natürlich lebenswichtig. Doch auch das nur in bestimmtem Umfang. Zuviel (Ozon) ist schädlich.

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