"Ratten tanzen Makarena!"

Kennen Sie Dr. Bruce N. Ames? Ich kannte ihn nicht, bis vor wenigen Wochen. Ames gehört zu den weltweit anerkanntesten Krebsforschern. Seit 1968 lehrt er als Biochemiker an der berühmten University of California in Berkeley (UCB). Anfang der 1960er erfand er den nach ihm benannten „Ames-Test“ zur Identifikation von krebserregenden Substanzen.

Ich habe nun durch einen sehr guten Vortrag eines Mediziners am 18. Oktober in Karlsruhe einen Hinweis erhalten, der sich auf Dr. Ames und seinen Beitrag zum Verständnis des Zustandekommens von Zivilisations- oder Alters-Krankheiten bezieht.

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Diesen Hinweis, wonach Vitalstoffe entscheidende Bausteine für das Funktionieren von Enzymen im menschlichen Organismus sind, und tägliche Vitalstoff-Zufuhr notwendig ist, um die Funktionsfähigkeit des menschlichen Körpers bis in das hohe Alter zu erhalten, habe ich natürlich interessiert aufgenommen und nachrecherchiert.

Bei diesen Recherchen bin ich auf eine bemerkenswerte und sehr spannende Aufnahme eines Radio-Interviews gestossen, das Dr. Ames 2007 im Alter von 79 Jahren dem öffentlichen Rundfunk in den USA gegeben hat. Allen, die das Interview im englischen Original hier nicht nachhören können, sei das Wichtigste an dieser Stelle kurz zusammen gefasst:

Ames erklärt dort zunächst einmal, wie „zufällig“ er den Zusammenhang von Gesundheit und Nährstoffversorgung entdeckt hat. Als Biochemiker und Krebsforscher war Ames mit seinem Kollegen Jim McGregor an der Erforschung von Schädingung der DNA durch Strahlung beschäftigt, als sie in einem Versuch feststellten, dass eine Gruppe von Versuchstieren eine außergewöhnlich hohe Anzahl von fehlerhaften Chromosomen aufwies. Der Grund lag in der Nahrung der Tiere begründet, die durch einen Irrtum des Laboranten keine Folsäure enthielt. Dieser „Versuchsfehler“ war der Ausgangspunkt für Ames, dem biochemischen Grund für diese Erbgutschwäche nachzugehen.

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Ames hat seitdem mehrere hundert Arbeiten zum Zusammenhang zwischen Vitalstoffmangel und Erkrankungen vorgelegt. Es braucht danach mehr als 40 Mikronährstoffe (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente) als Bausteine von Co-Enzymen, die der Körper herstellt. Wenn davon einige fehlen, gerät der ganze menschliche Metabolismus in Unordnung. Krankheiten entstehen. Die Bedeutung dieser Vitalstoffe hält Ames für weithin unterschätzt.

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Sehr große Bevölkerungsteile leiden danach unter erheblichem Mangel an Mikronährstoffen, besonders Kinder, Frauen, Senioren und Menschen mit Übergewicht. Doch auch Männer sind betroffen. Die Ursachen sieht Ames in den Ernährungsgewohnheiten des modernen Menschen mit zu hohen Anteilen an raffinierten Kohlenhydraten, zu wenig Faserstoffen, zu wenig Omega-3-Fettsäuren und insgesamt zu viel Fertiggerichten. Ames unterstreicht, dass es wichtig ist, eine ausgewogene und vollwertige Ernährung zu sich zu nehmen. Gleichwohl sei es wichtig, zur Optimierung des Stoffwechsels Vitalstoffe zu sich zu nehmen. Ames über Ames: „Ich selbst ernähre mich vollwertig und nehme zusätzlich Vitalstoffe. Zur Sicherheit!“

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Ames sieht die Haupt-Ursachen für alle degenerative Erkankungen in mangelhafter Nährstoffversorgung des Stoffwechsels. Er gibt zu, dass seine Thesen noch nicht vollständig akzeptiert sind und noch von einigen Kollegen in Frage gestellt werden. Das stört ihn ebensowenig wie es Max Planck gestört hat, der 1948 feststellte:

„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern vielmehr dadurch, dass ihre Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut geworden ist.“

Max Planck, „Wissenschaftliche Selbstbiographie“, Leipzig, 1948


P.S.: Wundern Sie sich nicht über den Titel dieses Beitrags. Es ist ein Zitat von Bruce Ames, der an einer Stelle beschreibt, wie sich die Gabe von bestimmten Vitalstoffen, die die Funktion von Mitochondrien beeinflussen, auf alte und schwache Ratten im Tierversuch ausgewirkt hat.

Functional Food in der Marktwirtschaft

Gesund ist „in“! Functional Food gehört zu den Kassenschlagern, große Konzerne reiten die „Bio“-Welle. Doch was ist dran? Was kann der Verbraucher auf bunte Bilder und schmissige Werbetexte geben? Diesem Dilemma hat sich nun auch die Stiftung Warentest gewidmet. Freilich mit bescheidenem Ergebnis.
Gegenstand der Prüfung waren die „Smoothies“, also Fruchtsäfte, die unter anderem von Aktionen wie der unrühmlichen 5-am-Tag Kampagne der Deutschen Gesellschaft für Ernährung promotet werden. Ja, unrühmlich! Schliesslich wird durch solche Aktionen der Eindruck erweckt, die Smoothies seien Gesund. Das ist jedoch nur sehr bedingt der Fall! Irreführend und falsch sei nicht selten die Etikettierung, was zu einem glatten „Mangelhaft“ führte. Insbesondere Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe seien in Smoothies kaum noch nachweisbar. Selbst wenn die Zutaten frisch verarbeitet und nicht erhitzt würden, wird aus Smoothies selten mehr als eine Kalorienbombe. Der Grund: Nur sehr selten werden Smoothies mit oder gar ganz aus Gemüse hergestellt. Marktgängig sind fast ausschliesslich obstbasierte Produkte – und die enthalten vor allem eines Zucker! Auch Fruchtzucker ist Zucker und enthält vor allem Kalorien.

„Obst sollte gegessen, nicht getrunken werden,“

rät daher Ernährungsexperte Patric Heizmann. Denn das frische Obst hat die Kalorien an Faserstoffe gebunden. Faserstoffe – so bezeichnen Fachleute das, was Otto Normalverbraucher als Ballaststoff schon begrifflich abwertet – werden im Darm nur nach und nach verdaut und verzögern die Kohlehydrat-Aufnahme. Dadurch bleibt der Insulinspiegel niedriger, was die Fettverbrennung begünstigt und auch die Bauchspeicheldrüse schont.
Leider haben die „Warentester“ diese Kriterien nicht, sondern in erster Linie „Genußfaktoren“ wie Geschmack und Aroma bewertet. Nur so konnten einige Produkte ein „Gut“ erreichen, das sich zukünftig für sie in bare Münze wandeln lassen wird. Gesund sind, wie der Berliner Tagesspiegel titelt, „Zweite Wahl“, gesund sind Smoothies nicht!

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Wer lesen kann, der lese!

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg ist eine Instanz. Eine Instanz mit Nähe zur Industrie. Das belegen nicht nur die regelmässigen DKFZ-Publikationen. Die Ausgabe 2/2008 beispielsweise ist sicher gern gesehen im Hause Siemens. Bestens wird das ansonsten von Skandalen und Schmiergeldzahlungen geplagte Traditionsunternehmen aus Berlin und München mit seinen Produkten in dem dadurch nicht mehr ganz so „werbefrei“ daherkommenden Medium ausgeleuchtet. Sei es drum!
Und das DKFZ kann trotz dieser Industrie-Nähe auch die Erkenntnisse aus der orthomolekularen Medizin nicht ignorieren. So meldete das DKFZ am 4. Oktober über dpa, dass Brokkoli einen Wirkstoff enthalte, der selbst hartnäckigsten Tumorarten den Garaus mache. Eine andere Erkenntnis ist die Meldung, wonach ein hoher Vitamin-D-Spiegel Frauen jenseits der Menopause vor Brustkrebs schützen könnte (DKFZ-Mitteilungen „Einblicke“, Heft 2/2008, S. 24f.).
Schade nur, welche Schlußfolgerungen die Krebsforscher ziehen: Es wird nach wie vor nach Monokausal-Zusammenhängen gesucht und die Forschung auf isolierte Wirkstoffe konzentriert, anstatt die Grunderkenntnis der Phytotherapeuten zu beachten: Vitalstoffe müssen stets im natürlichen, synergistischen Wirkzusammenhang vorhanden sein. Erst dann entfalten Sie ihre volle Wirkung. Und auch umgekehrt geht die Gleichung auf: Die Lebens-, Bewegungs- und erst recht Ernährungsgewohnheiten der modernen Menschen haben dafür gesorgt, dass immer mehr Vitalstoffe durch Streß und Bewegungsmangel verbraucht, aber immer weniger mit der Nahrung aufgenommen werden. Die daraus resultierenden Mangelzustände sorgen nach und nach für das Entstehen von Krankheiten mit chronischem Verlauf. Dass Nahrungsergänzungen präventiv sinnvoll sein können, gilt längst als anerkannt. Dass Vitalstoffe von erfahrenen holistisch arbeitenden Medizinern auch therapeutisch erfolgreich eingesetzt werden, ist ebefalls nicht zu leugnen. Richtig ist es, in diesem Zusammenhang vor Scharlatanerie zu warnen. Falsch und zynisch aber ist es, Nahrungsergänzungen wie im Beitrag „Neues aus der Krebsmedizin“ auf S. 4 der „Einblicke 2/2008“ pauschal ein „Geschäft mit der Angst“ zu unterstellen. Das liesse sich wohl viel eher im Hinblick auf die Pharmaindustrie sagen. Die Umsätze mit Zytostatika gehen in die Milliarden. Das Buch „Ein medizinischer Insider packt aus“ von Peter Yoda beschreibt sehr eindringlich, wie mit der Angst vor Krebs diese Milliardenumsätze langristig abgesichert werden. Krebs ist eine ernste Erkrankung mit spezifischen Ursachen. Aus Respekt vor den Betroffenen sollte das DKFZ daher mit der Verbreitung einseitiger Stereotypen zurückhaltender umgehen.

Deutschland leidet unter Vitaminmangel

Ab und zu geht einem auch mal was durch. Kennt wahrscheinlich jeder, oder? Mir geht es jedenfalls manchmal so: Ich denke, ich habe mein Themengebiet im Auge und sehe relevante Beiträge. Schwupps! Da stelle ich fest, wie unvollständig doch auch ich bin (Achtung: Selbstironie!). 

Ernsthaft: Eine gute Freudin war es, die mich in dieser Woche auf einen Beitrag aufmerksam machte, den der Ernährungsspezialist und Diätiker Sven-David Müller schon vor einiger Zeit publiziert hat: Deutschland leidet unter Vitaminmangel!  Besonders gelungen finde ich darin die Klarstellung zum Thema Nahrungsergänzung: Sie ersetzt keine vollwertige und gesunde Ernährung! Sonst hieße sie ja Nahrungsersatz. Aber sie ist angesichts der kaum zu vermeidenden Mangelversorgung mit Vitaminen, Spurenelementen und Mineralien ein unverzichtbarer Bestandteil der täglichen Ernährung: Nahrungsergänzung eben!! So einfach ist das! 

Den Flow herbeidenken!

Da bin ich schon wieder. Und heute nicht mit einem Beitrag über materielle Vitalstoffe, sondern über geistige: Gedanken sind Energie. Positiv wie negativ. Wer kennt das nicht: irgendwas klappt nicht und urplötzlich seid Ihr mies drauf. Ab und zu kann man nicht mal genau sagen, wo die Ursache lag: ein negativer Gedanke ist da. Da wir immer nur einen Gedanken gleichzeitig denken können, ist es wichtig, solche – ganz natürlichen – Vorkommnisse möglichst rasch zu vergessen. Und nicht nur vergessen: umwandeln! In positive Gedanken. Denn gleich zu gleich gesellt sich gern. So wichtig es ist, diese Kette im Negativen rasch zu kappen, um nicht in eine destruktive Abwärtsspirale zu geraten, so kostbar ist das Vermögen, positive Gedanken, Ziele, Erfahrungen jederzeit zu duplizieren. Denn dann geht alles leichter von der Hand. Das kennen wir auch. Nennt man Flow. Die Dinge sind im Fluß. Es geht wie von selbst, eine (positive) Strömung nimmt uns und unsere Anliegen mit und bringt uns voran!

Genug der Vorrede. Die Kunst besteht sprichwörtlich darin, sich Techniken zu erarbeiten, um bei Bedarf Negatives in Positives umzuwandeln.

Hier habe ich einen für mich sehr interessanten Ansatz entdeckt. Zwar stammt es von seinem Blog, was sich mit Telefonmarketing auseinandersetzt. Aber das ist hier zweitrangig. Es ist überhaupt egal, ob ihr die Technik für Euren Beruf und Euer Geschäft einsetzen wollt, oder den sonstigen Alltagstrott im Privatleben, mit Freunden oder Famile besser bewältigen wollt. Wenn es euch weiterbringt, dann lasst es mich (und andere!) wissen. Wenn nicht, dann vergesst es schnell und wendet euch etwas Schönem zu. Denn das bringt euch weiter als mir zu sagen, was euch nichts bringt ;-))