Corona. Kaum ein anderes Thema in diesen Tagen in den Medien und in den – reduzierten – Gesprächen mit Mitmenschen.
Viele – besonders Unternehmer, aber auch Arbeitnehmer in von Kurzarbeit und Auftragsrückgang betroffenen Branchen – sind besorgt angesichts der Folgen für die Wirtschaft, die natürlich auf die gesamte Gesellschaft durchschlagen.
Um so notwendiger scheint es, die Maßnahmen, welche zum Schutz des Gesundheitssystems vor Überlastung getroffen wurden, auf ihre Verhältnismäßigkeit zu hinterfragen.
Professor Sucharit Bhakdi ist eine von einer Hand voll Stimmen, die sich öffentlich zu Wort gemeldet haben, und ihrer Sorge vor „überschiessenden Reaktionen“ der Abwehr des Virus Ausdruck verliehen haben. Herr Professor Bhakdi, so sagte mir seine Frau am Telefon, ist dafür von der Universität Mainz mit dem Entzug seiner eMail-Adresse sanktioniert worden. Auf der Seite des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene distanziert man sich von ihm.
Dabei hat Herr Professor Bhakdi meines Erachtens sich nichts zuschulden kommen lassen. Er hat Fragen gestellt und die eingeleiteten Maßnahmen u.a. als „überbordend“ bezeichnet. Ohne jedes seiner Worte gutheißen zu wollen, halte ich es für legitim und sogar notwendig, angesichts des Umfangs der Maßnahmen und angesichts zahlreicher fachkundiger Fragen aus dem In– und , dass die fünf Fragen, welche Herr Prof. Bhakdi stellt [PDF], eine ausführliche und sorgfältige Antwort erhalten.
Professor Sucharit Bhakdis Stimme ist in dieser aufgeheizten und panischen Atmosphäre eine Wohltat.
Nicht nur die sachliche Formulierung seiner fünf Fragen an die Bundeskanzlerin sondern auch die Art und Weise, wie er die komplexen wissenschaftlichen Zusammenhänge kompakt und allgemeinverständlich ausspricht verdient meine Hochachtung.
Wir kann man Professor Sucharit Bhakdi unterstützen?