Ein Pionier der Vitamin D – Forschung

Ich bin ein Vitalstoff-Fan. Das ist bekannt. Als solcher habe ich natürlich auch den Podcast „LPI on Health“ des Linus-Pauling-Instituts der Universität von Oregon (Oregon State) abonniert. Die Redaktion des Podcasts hatte anlässlich der Konferenz ein Interview mit dem diesjährigen Preisträger der Linus-Pauling-Medaille Prof. Michael Holick vom Boston Medical Center geführt. Die LPI-Podcasts sind jeder für sich wirklich erstklassing. Doch dieser war jede seiner 18 Minuten ein einsamer Genuß! Ich dokumentiere gerne auch die Abschrift dieses beeindruckenden Beweises wissenschaftlicher Exzellenz!

Was mich wirklich beeindruckt ist die Ruhe und Sachlichkeit, in der Prof. Holick darlegt, warum Vitamin D, das nur Vitamin genannt wird, tatsächlich aber ein Hormon ist, so eminent wichtig für die menschliche Gesundheit ist. Es ist ganz maßgeblich auch seinem mehr als dreißigjährigem Wirken zu verdanken, dass inzwischen ein Umdenkprozess eingesetzt hat. Über die sich wandelnde Haltung habe ich hier bereits anlässlich des Ersten Hohenheimer Ernährungsgespräches berichtet.

Lange galt Vitamin D als fettlöslicher Vitalstoff als gefährlich. Tatsächlich ist die Vitamin-D-Vergiftung die seltendste Diagnose der Welt! Demgegenüber stehen Erkenntnisse, wonach rund 1,5 Milliarden Menschen, also ein Viertel der Weltbevölkerung an einem Vitamin-D- Mangel leiden.

Forscher wie Dr. Holick machen dafür unter anderem die Massivität von Dermatologen verantwortlich, die „seit mehr als 40 Jahren vor den Gefahren der Sonnenstrahlung“ warnen. Holick, der dafür vor fünf Jahren aus der dermatologischen Abteilung der Boston Medical Center zurücktreten musste, blieb seiner Haltung treu, die er auf unzählige Studienergebnisse stützt. Ein Lichtschutzfaktor 30, der heute zum Standard geworden ist, fängt jedoch 99 Prozent aller Vitamin D-produzierenden Sonnenstrahlen ab. Holick plädiert für regelmässigen, moderaten Sonnenlicht-Kontakt an Armen und Beinen für rund 15 bis 30 Minuten zwischen 10 und 15 Uhr am Tag. Erst danach sollte Sonnenschutz aufgetragen werden. Natürlich hält Holick nichts von exzessivem Sonnenbaden. Sonnenbrand muss vermieden werden! Eine ihm unterstellte Nähe zur Sonnenstudio-Industrie weist Holick zurück. Vitamin D-Level im Blut können im Winter sichergestellt werden, wenn es im Frühjahr, Sommer und Herbst genug Vitamin D gibt, was im Körperfett gespeichert und bei Bedarf abgegeben werden kann.

Solch moderater Kontakt zur Sonne und ausreichende Vitamin D-Versorgung (Holick selbst nimmt 2000 I.E. Vitamin D pro Tag und empfiehlt 1000 I.E. für Kinder), mindern nicht nur das Risiko an Hautkrebs zu erkranken, sondern auch für zahlreiche andere Zivilisationserkrankungen, betont Dr. Holick. Vor allem Schwangere sollten darauf achten, ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein.

Veröffentlicht von

Uwe Alschner

Uwe Alschner, Dr. phil. M.A., Traumdoc, Big Five for Life® Coach, ist begeisterter Blogger und Coach. Die Beiträge drehen sich vorwiegend um die Themen Eigenverantwortung, Gesundheit und Persönlichkeitsentwicklung.

Ein Gedanke zu “Ein Pionier der Vitamin D – Forschung”

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

Gravatar
WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Google Foto

Du kommentierst mit Deinem Google-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.